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Heilpraktik

Lymphdrainage
Das Lymphgefäßsystem ist ein in der Medizin sehr spät erforschtes Gebiet und wird heute noch häufig viel zu wenig beachtet. Unter einer manuellen Lymphdrainage ist ein sanftes manuelles „Abdrainieren“ der Gewebsflüssigkeit über die Gewebsspalten, bzw. Lymphgefäße gemeint. Der Körper wird entwässert. Eine solche Behandlung kann in Teilbereichen (z.B. Gesichtslymphdrainage – erstaunliche Wirkungen bei Migräne, Kopfschmerzen, Augendruck ,Tinnitus...) oder als Ganzkörperbehandlung ( z.B. bei Lymphknotenentfernungen nach Krebs, geschwollenen Beinen durch Stehberufe, Schwangerschaft… ) angewendet werden. Eine Lymphdrainage wirkt ganz nebenbei sehr entspannend.

Ohrakupunktur
Bereits vor über 2000 Jahren beschreiben alte chinesische Schriftstücke einen reflektorischen Zusammenhang zwischen der Ohrmuschel und einzelnen Körperregionen und Organen. Die heutige modernere Ohrakupunktur geht vor allem auf den französischen Arzt Paul Nogier zurück und wurde von ihm in den fünfziger Jahren in Lyon erarbeitet. Erfahrungen und Elemente aus der chinesischen Körperakupunktur wurden mit westlichem Wissen kombiniert. Bei einer solchen Ohrakupunktur werden mit Hilfe eines Suchstabes die Akupunkturpunkte aufgefunden und energetisch gemessen.
Zur Unterstützung von Suchttherapien ( Gewichtsreduzierung, Raucherentwöhnung ...) und bei Allergiebehandlungen können auch Dauernadeln gesetzt werden, die 1 – 3 Wochen im Ohr bleiben.

Baunscheidtieren
Das Baunscheidtieren gehört zu den ganz alten Heilausleitungsverfahren. Mit Hilfe von einem bestimmten Nadelschnapper (Lebenswecker) wird die Hautoberfläche an betroffenen Stellen geöffnet und anschließend die gestichelten Hautpartien mit einem speziellen Öl eingerieben. Das Öl fördert die Ausleitung und Durchblutung der Haut. Der Entdecker, Carl Baunscheidt (1809 - 1873), kam auf diese Idee, als ihm durch eine Vielzahl von Mückenstichen seine Rheumaschmerzen genommen wurden und die Gicht verschwand. Noch um 1900 wurde dieses Heilverfahren von vielen Ärzten ausgeführt, heute nur noch von einigen Heilpraktikern.

„Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren, und wo sie dies nicht selbst fertig bringt, dort mache man ein Loch und lasse die schädlichen Stoffe heraus.“
Paracelsus (1493 -1541 )